Les Petites Victoires
Mit ihren Pflichten als Bürgermeisterin und Lehrerin im kleinen Dorf ist Alices Tag gut ausgefüllt. Als der mürrische und impulsive 60-jährige Emile in ihre Klasse kommt, weil er beschlossen hat, lesen und schreiben zu lernen, wird ihr Alltag nochmals schwieriger. Vor allem, weil Alice nebst der Schule auch noch ihr von der akuten Landflucht betroffenes Dorf retten muss! – Eine witzige und herzerwärmende Komödie voller lebensechter Charakterköpfe.
Die Unschärferelation der Liebe
Die spontane und unberechenbare Greta und der ruhige, auf Ordnung bedachte Alexander begegnen sich zufällig an einer Bushaltestelle. Sie haucht ihm einen Kuss in den Nacken, schiebt dies auf eine Verwechslung, aber eigentlich möchte sie ihn kennen lernen. Alexander ist ebenso irritiert wie fasziniert von der ungewöhnlichen Frau, und beide ahnen nicht, dass dies der Anfang einer besonderen Liebesgeschichte ist. – Eine beschwingte Komödie über das Unverhoffte und das Unerwartete.
Visages Villages
Visages Villages ist eine heitere, verspielte Film-Collage zum Schmunzeln und Sinnieren. Die 89-jährige Nouvelle-Vague-Legende Agnès Varda und der Fotograf und Street-Art-Künstler JR sind mit ihrem Fotomobil in Frankreich unterwegs und fangen Blicke und Gesichter verschiedenster Protagonisten auf überlebensgrossen Fotografien ein und integrieren sie auf originelle Weise in die Umgebung.
Einführung durch Christina Zimmermann, Dozentin HSLU
Eine Kooperation der Kunstkommission der Gemeinde Wohlen, Let's Doc! und dem Filmklub.
Es erfolgt eine Kollekte. Keine Reservation nötig.
The Holdovers
70er-Jahre: Mr. Hunham, der mürrische und pedantische Geschichtslehrer an der renommierten Barton Academy in Neuengland, ist bei seinen Schülern nicht beliebt. Über Weihnachten, wenn die meisten Schüler für zwei Wochen nach Hause fahren, soll er sich um die Gruppe Schüler kümmern, die an der Schule bleibt. Doch bald ist nur noch der clevere und rebellische Angus anwesend. Zusammen mit Mary, der um ihren Sohn trauernden Köchin, bilden die beiden eine Art Ersatzfamilie über Weihnachten. – Ein intelligenter und warmherziger Film.
Oscar für die beste weibliche Nebenrolle.
Radical
Die Schüler:innen der 6. Klasse der Grundschule in Matamoros zählen zu den Kindern mit den schlechtesten schulischen Leistungen in ganz Mexiko. Ihre Welt ist geprägt von Gewalt und Not, und die Lehrkräfte versuchen, die Kinder mit Härte und Disziplin zu erziehen. Der neue Lehrer Sergio Juárez aber verfolgt einen radikal anderen Ansatz, um den übersehenen Kindern die Neugierde und die Freude am Lernen zurückzugeben. – Ein inspirierender und tief bewegender Film.
Publikumspreis am Sundance Festival 2023.
Wicked Little Letters
Littlehampton, 1920: Im kleinen Badeort am Meer ist die Empörung gross, als die unverheiratete Edith, die noch bei ihren Eltern lebt, Briefe erhält, die vor obszönen Beschimpfungen nur so triefen. Schnell fällt der Verdacht auf Ediths Nachbarin Rose, die für ihre Lebenslust und ihr loses Mundwerk bekannt ist. Als bald noch mehr Einwohner unflätige Briefe erhalten, beginnt eine wilde Jagd nach der Täterin. – Eine grossartig besetzte, herrliche Komödie, die weit über das rein Komische hinausgeht.
Perfect Days
Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio, und er scheint mit seinem zurückgezogenen und völlig durchstrukturierten Leben vollauf zufrieden zu sein. Durch eine Reihe unerwarteter Begegnungen kommt nach und nach auch Licht in eine Vergangenheit, die er längst hinter sich gelassen hat. - Eine tief berührende, poetische Betrachtung über die Schönheit der alltäglichen Welt und die Einzigartigkeit jedes Menschen. – Preis für den besten Hauptdarsteller in Cannes 2023.
Asteroid City
Im Wüstenörtchen Asteroid City findet 1955 ein Wochenende für jugendliche Nachwuchs-Weltraumforscher statt. Der Ort ist passend gewählt, direkt neben dem Einschlagkrater eines Meteoriten und in Sichtweite immer neuer Atombombentests. Doch während der Veranstaltung bekommen die Teilnehmer plötzlich Besuch von einem echten Alien, und Asteroid City wird zur Sperrzone. – Der von der Kritik kontrovers aufgenommene Film lebt weniger von der Handlung als von den vielen skurrilen Einfällen, dem optischen Stil und dem prominenten Staraufgebot.
C'è ancora domani
Rom, 1946: Delia bringt ihre fünfköpfige Familie samt Schwiegervater unter schwierigen Umständen durch und leidet unter ihrem gewalttätigen Mann. Körperliche und seelische Gewalt gehören zu ihrem Alltag. Dann trifft ein mysteriöser Brief ein, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen. – Zwischen Drama und Komödie wechselnd, breitet der Film in Schwarz-Weiss ein Sittengemälde jener Zeit aus und führt es zu einem grandiosen, anrührenden Finale. Ganz grosses Kino!